Ein Römer berichtet über die Hunnen „Die
Hunnen sind kräftig gebaut, haben feiste Nacken und sind
abstoßend hässlich.
Niemals schützen sie sich durch irgendwelche Gebäude
... nicht einmal
schilfgedeckte Hütten findet man bei ihnen. Auf ihren kleinen,
aber ausdauernden Pferden sitzen sie wie angewachsen; Tag und Nacht
bringen sie
auf ihnen zu; dort essen und trinken sie und sinken, über den
schmalen Tierhals
gebeugt, in tiefen Schlaf. Den Kampf beginnen sie in keilförmiger Schlachtordnung und vollführen dabei ein durchdringendes Geschrei. Da sie mit größter Schnelligkeit unvorhergesehene Bewegungen ausführen können, schwärmen sie plötzlich fächerförmig aus und greifen dann an, ohne sich an eine bestimmte Schlachtordnung zu halten; dabei richten sie im weitem Umkreis ein Blutbad an. Wegen
ihrer unheimlichen Schnelligkeit wird man sie auch nicht gleich gewahr,
wenn sie
plötzlich einen Wall erstürmen oder ein feindliches
Lager plündern. Vor allem
aber sind sie als schreckliche Gegner gefürchtet, weil sie aus
der Ferne mit
Wurfgeschossen kämpfen, die statt mit den üblichen
Metallspitzen mit scharfen,
überaus kunstreich angebrachten Knochen versehen sind. Aus der
Nähe fechten
sie mit kurzen Schwertern, ohne Rücksicht auf das eigene Leben;
während
die Feinde sich gegen ihre Hiebe zu wehren versuchen, werfen sie eine
Art
Schlinge aus gedrehten Lappen über sie, um so die
Eingefangenen, die
Widerstand leisten, am Reiten und Gehen zu hindern.“
(Ammianus
Marcellinus 31)
Auftrag:
Schreibe auf, wie die Römer die Hunnen sehen und warum sie sie
fürchten!
Anschließend
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