Das
Problem ist eigentlich ein soziales -
und wer kennt es nicht?
In einer Zeit hastig um sich greifender Arbeitslosigkeit und federndes Fußes fortschreitender Verelendung müssen auch die Mütter zunehmend aus dem Haus, um im Schweiße ihres Angesichts ihren ungleich bemessenen Teil zum spärlichen Auskommen der Familie beizutragen.
Zurück bleiben hohlwangige, von ihren auf den Kanaren ("Diese Ruhe, dieses Licht!") weilenden großelterlichen Frühverrenteten allein gelassene, emotionale Halbwaisen, die hilf-, ratlos und hungrig auf Mamis zelophanumhüllten Frierpizzenvorräte starren.
Wenn diese schutzbedürftigen, nach Zuwendung lechzenden, jungen Menschen nicht den Rest ihres Lebens - ins kulinarische Proletariat herabgesunken - in Fast-Food-Ketten fristen sollen, so muss frühzeitig etwas geschehen.
Deshalb wehrt diesem Schreckgespenst Madame, die Frauenbeilage des Figaro, im Verbund mit einigen Chefkoch-assistierten Grundschulen. Hier finden gramzerfurchte Mütter Vorschläge für Gerichte, die ihre ernährungsphysiologisch Alleingelassenen schnell und alleine zubereiten können.